Solarleitung: DN16 oder doch lieber DN20?

Solarleitung: Welche Größe sollten Sie wählen?

Eine immer wieder auftauchende Frage während der Suche nach einer passenden Solarleitung ist jene nach der Größe: DN16 oder doch lieber DN20? In einigen Fällen ist auch die Fragen nach einer eventuellen DN25 Leitung sinnvoll. Wie aber entscheidet man sich nun? Worauf kommt es an und was sollte bei der Auswahl beachtet werden?

Auswahlkriterien für die richtige Solarleitung

Bei der Auswahl des Durchmessers des Wellrohres gibt es mehrere Faktoren zu berücksichtigen:

Durchflussrate: Der Rohrdurchmesser muss ausreichend groß sein, um den erforderlichen Durchfluss von Wärmeträgerflüssigkeit zu gewährleisten. Eine zu geringe Dimensionierung kann den Durchfluss reduzieren und die Effizienz der Solaranlage beeinträchtigen.
Druckverlust: Ein kleinerer Durchmesser kann zu höheren Druckverlusten führen, was wiederum die Leistung der Solarpumpe beeinflusst. Es ist wichtig, einen Durchmesser zu wählen, der den Druckverlust minimiert und gleichzeitig einen effizienten Betrieb ermöglicht.
Länge der Leitung: Bei längeren Leitungswegen kann ein größerer Durchmesser erforderlich sein, um den Druckverlust auszugleichen und eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu gewährleisten.
Temperaturbeständigkeit und Materialeigenschaften: Edelstahlwellrohre bieten eine hohe Temperaturbeständigkeit und sind korrosionsbeständig, was sie ideal für den Einsatz in Solarthermieanlagen macht. Diese Eigenschaften sollten bei der Auswahl des Durchmessers ebenfalls berücksichtigt werden.
Engstellen und Platzverhältnisse: Besonders bei der Verlegung in Gebäuden oder über größere Distanzen hinweg können Engstellen auftreten. In solchen Fällen ist es wichtig, einen Rohrdurchmesser zu wählen, der flexibel genug ist, um durch diese Engstellen geführt werden zu können, ohne die strukturelle Integrität oder die Leistung der Anlage zu beeinträchtigen.
Normen und Richtlinien: Es ist ratsam, die relevanten Normen und Richtlinien für die Installation von Solarthermieanlagen zu konsultieren, um sicherzustellen, dass der gewählte Rohrdurchmesser den Anforderungen entspricht.

Zusammenfassend ist die Wahl des richtigen Durchmessers für Edelstahlwellrohr entscheidend für die Effizienz und Langlebigkeit der Solarthermieanlage. Eine sorgfältige Planung und Berücksichtigung der oben genannten Faktoren kann dazu beitragen, die beste Wahl für spezifische Anwendungsfälle zu treffen.

Welchen Duchmesser sollten Sie wählen?

Die Grunddurchmesser von Edelstahlwellrohren variieren je nach Hersteller und Anwendung, aber es gibt einige häufig verwendete Größen, die in Solarthermieanlagen und anderen Anwendungen verbreitet sind. Die am häufigsten verwendeten Durchmesser sind:

DN 16: Dieser Durchmesser (Nennweite 16 mm) wird oft für kleinere Solaranlagen verwendet, bei denen die Durchflussrate nicht so hoch sein muss.
DN 20: Diese Größe (Nennweite 20 mm) ist ebenfalls weit verbreitet und bietet eine gute Balance zwischen Flexibilität und Durchflussrate. Sie wird häufig in mittelgroßen Solarthermieanlagen eingesetzt.
DN 25: Für größere Systeme oder längere Leitungswege, bei denen eine höhere Durchflussrate erforderlich ist, wird häufig DN 25 (Nennweite 25 mm) verwendet.
DN 32 und größer: Für sehr große Anlagen oder spezielle Anwendungen kann es erforderlich sein, noch größere Durchmesser zu verwenden, wie z.B. DN 32 (Nennweite 32 mm) oder größer.

Die Wahl des Durchmessers hängt von verschiedenen

Faktoren ab, darunter die spezifischen Anforderungen der Solarthermieanlage und die baulichen Gegebenheiten. Hier sind einige zusätzliche Überlegungen:

1. Anforderungen der Solarthermieanlage:

Kollektorfläche: Größere Kollektorflächen erfordern höhere Durchflussraten, was größere Rohrdurchmesser notwendig macht.
Pumpleistung: Die Leistung der Umwälzpumpe muss zum Rohrdurchmesser passen, um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten.

2. Bauliche Gegebenheiten:

Verlegungswege: Engstellen und komplizierte Verlegungswege können die Wahl des Durchmessers beeinflussen.
Isolierung: Berücksichtigen Sie auch die Isolierung, die zusammen mit dem Rohrdurchmesser den Platzbedarf beeinflusst.

3. Hydraulische Anforderungen:

Druckverlust: Ein größerer Durchmesser reduziert den Druckverlust und verbessert den Durchfluss.
Temperaturbeständigkeit: Edelstahlwellrohre bieten hohe Temperaturbeständigkeit, was bei der Dimensionierung eine Rolle spielt.

4. Normen und Richtlinien:

DIN-Normen: Halten Sie sich an die DIN-Normen und andere relevante Richtlinien für Solarthermieanlagen, die Empfehlungen für Rohrdurchmesser enthalten.

Zusammengefasst, hier sind die typischen Edelstahlwellrohrdurchmesser und ihre Einsatzbereiche:

DN 16 (16 mm): Kleine bis mittelgroße Solaranlagen.
DN 20 (20 mm): Mittelgroße Solaranlagen, häufige Wahl für gängige Anwendungen.
DN 25 (25 mm): Größere Solaranlagen, längere Leitungswege.
DN 32 (32 mm) und größer: Sehr große Anlagen, industrielle Anwendungen.

Die richtige Wahl des Rohrdurchmessers ist entscheidend für die Effizienz und Zuverlässigkeit der Solarthermieanlage. Eine sorgfältige Planung unter Berücksichtigung der genannten Faktoren ist daher unerlässlich.